Projekt Beschreibung
Wiener Wahrzeichen
Die Müllverbrennungsanlage Spittelau verarbeitet jährlich rund 250.000 t Hausmüll. Sie leistet einen zentralen Beitrag zur Wiener Abfallwirtschaft und produziert durchschnittlich 60 GWh Strom sowie 500 GWh Wärme. Rund 50% der jährlich erzeugten Energiemenge aus der Müllverwertung stammen aus biogenen bzw. erneuerbaren Quellen. Die in der Spittelau erzeugte umweltfreundliche Wärme beheizt jährlich mehr als 60.000 Haushalte in Wien. 50.000 Haushalte können jährlich mit Strom versorgt werden.
Weil Bilder mehr als 1.000 Worte sagen
Machen Sie sich selbst ein Bild von unserer Müllverbrennungsanlage Spittelau!
Projektdetails
In Österreich dürfen unbehandelte Abfälle nicht einfach deponiert werden. Die thermische Abfallbehandlung nimmt heute eine wichtige Rolle ein. In thermischen Abfallbehandlungsanlagen werden Schadstoffe mit maximalem Wirkungsgrad zerstört und das zu deponierende Volumen verringert. Der Verbrennungsprozess wird überwacht und Umweltbelastungen werden durch eine ausgereifte Abgasreinigungstechnologie vermieden. Wien Energie unterschreitet die gesetzlichen Grenzwerte in den Müllverbrennungsanlagen im Jahresschnitt um 90%. Das ist ein internationaler Spitzenwert.
Weiterführende Beiträge
Das könnte Sie auch noch interessieren!
Grüner Treibstoff
Wien Energie erforscht zurzeit die Erzeugung eines Synthesegases über einen thermischen Umwandlungsprozess aus Reststoffen wie z.B. Restholz oder Klärschlamm. Dieses Synthesegas wird direkt vor Ort weiterverwertet, unter anderem zur Produktion von erneuerbarem und CO2-neutralem Diesel.
Das Wiener Modell
Das Wiener Modell verbindet die Nutzung von Abwärme aus der Stromerzeugung (Kraft-Wärme-Kopplung), die Gewinnung von Energie aus Abfall, die Nutzung industrieller Abwärme sowie den Einsatz erneuerbarer Energieträger miteinander. Das spart jährlich drei Mio. t CO2 ein.
Ein neuer Aktionsplan für die EU-Kreislaufwirtschaft
Die EU-Kommission hat am 11. März 2020 ihren neuen Aktionsplan für eine Kreislaufwirtschaft vorgestellt. Im Mittelpunkt steht die Stärkung des EU-Recyclingmarktes in CO2-intensiven Produktgruppen wie Elektronik, Batterien und Verpackungen. Der Export von Abfällen ins EU-Ausland soll unterbunden werden.