Projekt Beschreibung
Die Solarkraft überstrahlt alle
Die Grafik der Woche 2/2021
Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert ein rasantes Wachstum der erneuerbaren Energien in den nächsten 20 Jahren. Je nach Szenario fällt diese Entwicklung unterschiedlich rasch aus. Im Zentrum der zukünftigen Stromerzeugung steht stets die Solarkraft. Denn aufgrund des starken Preisrückgangs ist die Sonnenstromerzeugung mittlerweile billiger als die Stromerzeugung aus neuen Kohle- oder Gaskraftwerken.
Im Stated-Policies-Szenario (STEP; spiegelt die aktuell angekündigten klimapolitischen Absichten und Ziele wider, sofern diese durch konkrete Maßnahmen realisiert werden) decken erneuerbare Energien bis 2030 80% des weltweiten Strombedarfs ab. Der Produktionsrückgang in Kohlekraftwerken wird erheblich schneller stattfinden, als jener in Gaskraftwerken. Diese Einbußen werden künftig durch die Solar- und Windkraft gestemmt. Denn ab 2022 wird die Photovoltaik das größte Wachstum verbuchen, gefolgt von Windkraftanlagen. Deutlich schneller würde der Wandel von der fossilen zur erneuerbaren Stromversorgung im Sustainable-Development-Szenario (SDS; setzt eine ambitioniertere Klimaschutzpolitik und -investitionen als die gegenwärtigen voraus, um die Ziele des Paris Klimaabkommens zu erreichen) vollzogen werden.
Um eine zuverlässige Stromversorgung zu gewährleisten, werden Speicher eine immer bedeutendere Rolle spielen. Das Tempo des Wandels im Elektrizitätssektor setzt dahingehend stabile Netze und Flexibilitäten voraus. So muss das starke Wachstum auch mit hohen Investitionen in die Stromnetze verbunden werden, um nicht zur Schwachstelle der Energiewende zu werden.
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