Projekt Beschreibung
E-Mobilität im Praxistest
Der Durchbruch der Elektromobilität hängt stark von den privaten Lademöglichkeiten bei den NutzerInnen zu Hause ab. In der öffentlichen Diskussion wird häufig angezweifelt, ob die Netze einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur für E-Autos standhalten würden. Um diese Frage zu klären, hat Wien Energie 2019 gemeinsam mit den Projektpartnern e7, Wien-Süd, Wiener Netze und Urban Innovation Vienna die Zukunft der Mobilität simuliert. In einer Wohnhausanlage wurde eine Durchdringung der Elektromobilität von über 50% simuliert und eine gemeinschaftliche Ladeinfrastruktur installiert. Die Haushalte erhielten E-PKWs unterschiedlicher Marken und testeten die Ladeinfrastruktur in einem 6-wöchigen Realbetrieb.
Projektdetails
Gemäß einer Hochlaufkurve der AustriaTech müssen im Jahr 2030 im großvolumigen Wohnbau österreichweit 349.000 Ladepunkte installiert werden, um den prognostizierten Bedarf decken zu können. In dieser Prognose wurde davon ausgegangen, dass zu diesem Zeitpunkt eine durchschnittliche E-Mobilitätsdichte von 34% in Österreich vorliegt. Allerdings sind je nach demografischer Struktur auch E-Mobilitätsdichten von 50% realistisch. Diese wurden in einem Praxistest simuliert. Dadurch sollen Fragen hinsichtlich technischer Umsetzbarkeit, wirtschaftlicher Machbarkeit und der Akzeptanz bei den BewohnerInnen geklärt werden.
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